Mit dem Boot, Kanu zum Schutz der Fische, zum Wohle der Angler
Jedes Jahr am Ende des Sommers führt unser Verein eine kurze Auswertung der Erfahrungen in den Bereichen Angelgewohnheiten, Angeltourismus und Fischschutz durch.

Zu den Aufgaben der professionellen Fischwächter des Fischereiverbandes gehören unter anderem das Bewachen von Gewässern, der Schutz der Fischbestände, die Überwachung der Angler (Landesfischereischein, Gebietsfischereischein, Führen von Fangprotokollen, Fangmengen- und Stückzahlbeschränkungen, verwendete Geräte), die Überwachung der Gewässerverschmutzung, das Fischsterben, das Einsammeln toter Fische, vielerorts aber auch das Mähen der Gewässerufer, die Instandhaltung der Geräte (Bänke, überdachte Sitzgelegenheiten etc.) sowie die Mithilfe bei Kinder- und Jugendveranstaltungen, Angelwettbewerben und der Abnahme von Fischerprüfungen.
Unsere Kollegen führen die Fischschutzaufgaben nach vorheriger Einweisung – natürlich unter Berücksichtigung unerwarteter Ereignisse und des Wetters – einzeln, zu zweit und gelegentlich in Gruppen durch. Während der Inspektion wird die Inspektion auf den aufgestauten Abschnitten der Rába (Nick, Ikervár, Magyarlak) zusätzlich mit Geländefahrzeugen auch mit Booten durchgeführt, und ab diesem Jahr bei niedrigerem Wasserstand auch mit Kanus, wobei auch die verstecktesten Angelplätze besucht werden können.
Aufgrund des niedrigen Wasserstands der Rába patrouillierten unsere professionellen Fischwächter am Freitag letzter Woche – mit Unterstützung des Sport- und Kulturvereins Weking und Tamás Sánta, einem Polizisten und aktiven Fischwächter aus Körmend sowie Mitglied des Rudervereins – mit Kanus auf dem Abschnitt der Rába zwischen Körmend und Molnaszecsőd.
Ziel der Kontrolle war neben der Fischereikontrolle auch die Inspektion und Überwachung des Gewässers, da sich Hinweise auf illegale Fischerei oder verbotene Geräte erfahrungsgemäß vom Wasser aus deutlich leichter erkennen lassen.
Bei der Kontrolle der Fischer am Flussufer stellten unsere Fischwächter fest, dass die meisten Fischer über gültige Genehmigungen verfügten und vorschriftsmäßig fischten. Sie mussten jedoch auch gegen zwei Personen vorgehen, die illegal und ohne Genehmigung fischten. Zudem kontrollierten sie mehrere Angelplätze am Ufer. Bei der Kontrolle mit dem Kanu stießen unsere Fischwächter an mehreren Stellen am Flussufer auf „verdächtige“ Spuren, verbotene Geräte wurden jedoch weder gefunden noch beschlagnahmt.
Neben den Bootskontrollen ermöglichen einzelne oder durch Katamarane verbundene Kanus unseren Fischwächtern auch die Kontrolle schwer zugänglicher Flussabschnitte, selbst bei niedrigem Wasserstand. Daher planen wir, neben dem bei der aktuellen Kontrolle besuchten Abschnitt, in Kürze weitere schwer zugängliche Flussabschnitte durch unsere Kollegen zu besuchen.
Wir bedanken uns herzlich beim Ruderverein und unseren Sozialfischern für die Hilfe und Unterstützung sowie für die Arbeit unserer Kollegen!
Trotz des wechselhaften Wetters war die Anzahl der Angler und die Anzahl der Fischwächterkontrollen am Gewässer in diesem Jahr ähnlich hoch wie in den Vorjahren. Die späten Frühlingsmonate und der Juni waren typischerweise die Monate mit der höchsten Besucherzahl. Im ersten Halbjahr kontrollierten unsere Fischwächter fast 7.000 Angler, bis zum 20. August waren es bereits 8.400.
Die Anzahl der kontrollierten Angler, der Ort der Kontrollen und der Zeitpunkt der Kontrollen können anhand der Daten der von den Fischwächtern verwendeten Anwendung verfolgt werden, sodass unser Verband die Anzahl der an den Angelgewässern erscheinenden Angler und deren Veränderungen je nach Wetterlage, Feiertagswochenenden und Fischbeständen relativ genau erkennen kann.
Bei den Kontrollen nutzten unsere professionellen Fischwächter in fast 200 Fällen die Möglichkeit einer schriftlichen Verwarnung, die auch in die staatliche Angellizenz des Anglers aufgenommen wird, vor allem bei Verstößen gegen die Angelvorschriften. Die Erfahrung zeigt, dass sich neben Gastanglern auch einheimische Angler oft nicht mit den für das jeweilige Gewässer geltenden Vorschriften vertraut machen, sodass es häufig zu Missverständnissen aufgrund von Verstößen gegen die Vorschriften für Parkplätze, Angelabschnitte oder Angelplätze kommt.
Bei den mehreren tausend Kontrollen kam es in 25 Fällen zu Meldungen, davon erstattete unser Verband in 11 Fällen Meldung an die Fischereibehörde des zuständigen Kreisamtes.
Zu den Unregelmäßigkeiten zählen unerlaubtes Fischen, Fischen mit 3 Ruten, das Unterlassen der Führung eines Fangprotokolls und die Verletzung von Größen- oder Mengenbeschränkungen.
Die Behörden verhängen je nach Schwere des Verstoßes eine Fischschutzstrafe zwischen 10.000 und 500.000 Forint und entziehen dem Verletzer in jedem Fall die staatliche Fischereilizenz. Bei unerlaubter (nicht lizenzierter) Fischerei beträgt die Mindeststrafe nach geltendem Recht 55.000 Forint.
Neben den empfindlichen Geldstrafen droht den Fischern nach eigenen Angaben als größere Strafe der Entzug der staatlichen Fischereilizenz, deren Fehlen eine legale Fischerei im ganzen Land unmöglich macht. Bei wiederholten Verstößen muss der Täter mit einer deutlich erhöhten Geldstrafe rechnen.
Unsere Fischwächter haben nicht angelnde Besucher, die die Sozialeinrichtungen unseres Vereins am Ufer nutzen, wiederholt gebeten, nach der Nutzung keine Abfälle am Ufer oder in den Grills zurückzulassen. Leider kommt es jedoch immer wieder zu Problemen mit der Beseitigung von Abfällen in den angelegten Gemeinschaftsbereichen am Ufer und der Reinigung der Feuerstellen.
Aus den Berichten der professionellen Fischwächter unseres Vereins geht hervor, dass die überwiegende Mehrheit der Angler und Uferbesucher die Verhaltensregeln am Ufer erfreulicherweise respektiert und sich an den Aufgaben des Fischschutzes und der Uferpflege beteiligt und häufig auch beim Fischbesatz mitwirkt.
Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass die Ufer unserer Seen und Wildgewässer kulturelle Erholungs- und Angelerlebnisse bieten und die wertvollen, heimischen Fischbestände unserer Gewässer erhalten bleiben!
Wir bitten unsere Angler höflich, unsere Fischereiaufseher beim Schutz unserer Gewässer und ihrer wertvollen Fischbestände zu unterstützen, etwaige Unregelmäßigkeiten durch glaubwürdige und nachprüfbare Hinweise zu melden und Mitangler, die sich nicht an die Regeln halten – und damit allen ehrlichen Anglern schaden – ruhig zu warnen oder zu befragen!
Nach den Erfahrungen unserer Fischwächter sind ehrliche Fischer mit der Kontrolle weiterhin zufrieden, kooperieren und erachten die Kontrolle durch professionelle Fischwächter als notwendige und sinnvolle Tätigkeit!
Wir möchten uns bei der Polizei und den Fischern, die die Inspektion unterstützt haben, für ihre Hilfe bedanken!
Schützen und erhalten wir gemeinsam die wertvollen Fischbestände unserer Gewässer!
Hinweis: Die Fotos zeigen nicht die schuldigen Angler, sondern dienen ausschließlich der Veranschaulichung der Kontrolltätigkeiten.